Um dem Strukturwandel zu begegnen, setzt der
ÖPNV darauf, seine Angebote einerseits zu flexibilisieren, zum Beispiel durch Rufbusse, die nur bei Bedarf fahren. Der demografische Wandel bietet andererseits die einmalige Chance, die Abwärtsspirale zu stoppen und mit Hilfe einer zielgerichteten Vorwärts-Strategie umzukehren. Um die ländlichen Räume als lebenswerte Siedlungsgebiete zu erhalten, sind zeitgemäße Mobilitätsangebote für Jedermann ein wesentlicher Baustein. Nicht ohne Grund verstehen immer mehr Flächenländer, wie zum Beispiel Sachsen-Anhalt, den
ÖPNV bereits als einen „Haltefaktor“ für den ländlichen Raum. Die Vorwärts-Strategie zielt darauf ab, einen größeren
ÖPNV-Anteil im insgesamt schrumpfenden Markt zu erreichen sowie
Verkehrsangebot und -infrastruktur an die demografisch veränderte Bevölkerungszahl und -struktur anzupassen.
Der VDV beschäftigt sich mit seinen Mitgliedsunternehmen intensiv mit diesem Thema, vor allem auch mit der künftigen
Finanzierung des
ÖPNV im ländlichen Raum. Die Ergebnisse und Empfehlungen hat der VDV im Positionspapier "Mobil bleiben in der Fläche: für einen integrierten
ÖPNV" zusammen gefasst.